Stolz auf meine neue Lioba bin ich schon ein wenig - aber natürlich ist sie nicht perfekt. Viele Wünsche sind noch zu erfüllen.

Als erstes ist die Wasserversorgung dran. “Schäl” war ein bequemer Mensch. Seiner Frau und ihn störte es nicht, dass das Wasser aus einem Kanister kam, der immer neu nachgefüllt werden musste. Der Wasserhahn war in Scharendijke ja gleich am Steg. Außerdem ist das “frische Wasser” ja auch viel gesünder . . . “Dat mögen wir nich” - war das geflügelte Wort, wenn es Mangel zu entschuldigen gab.

Die “Lioba” hatte zwei Kunststoffwassertanks a´200 Liter an Bord. Was liegt da näher, die wieder in Betrieb zu nehmen? - Natürlich mussten die erst einmal gründlich gereinigt werden. “Klorix” eignet sich hervorragend dazu. Eine Tasse “Klorix” in jeden Tank, mit Wasser auffüllen - und ein paar Tage stehen lassen. Vorbeifahrende Schiffe werden schon für Bewegung sorgen, so dass die Tanks auch mechanisch gereinigt würden. So geschah es. Am 3. Tag habe ich dann mit einem Kompressor Luft in das Wassergemisch geleitet und so für ordentlich Wirbel gesorgt. Das Reinigungswasser abgepumpt, erneuert und wieder abgepumpt. Fünf Mal wurde das durchgeführt. Das abgepumte Wasser war beim 5. Mal sauber und roch angenehm frisch. Jetzt die vorgeschriebene Menge “Aqua-Clean” hinzugeben - und das Wasser konnte zum Waschen und Kochen verwendet werden. Die Kanisterschlepperei war passé. Für Trinkwasser und Kaffee verwandte ich schon immer Mineralwasser aus Flaschen.

Bei der Gelegenheit wurden ein Tiefkühlgerät und ein neuer, 3-flammiger Gas-Herd mit Backofen eingebaut. Auch die  Mischbatterien in der Pantry und im Bad wurden erneuert. Spiegel- und Unterschrank  im Badezimmer eingebaut, bzw. erneuert.

Für die Badewanne und Dusche wird eine neue Misch- und Umschaltbatterie eingebaut, wenn der Warmwasserboiler installiert wird, der schon besorgt wurde.

Auch die Fliesen sind Erneuerungsbedürftig. Da überlege ich noch, ob ich die komplett erneuere - oder mit spezieller Farbe überstreiche. Die dunklen Mosaiksteinchen der 70er Jahre gefallen mir gar nicht.

 

Spüle
Bad-Armatur_01.1
01_Trailer

Mit dem Trailerbau habe ich mich nicht lange aufgehalten.

Kaum angefangen, war ich schon nach  zwei Wochen fertig. . . .

Ich hatte nur vergessen, vom Fortschritt Fotos zu machen. Auf dem Bild ist  das fertige Ergebnis zu sehen. Schon mit dem Schiff ´drauf, welches in Vorbereitung für eine neue Lackierung ist.

Die Dachlatten auf der Deichsel sind die Schablonen, nach der die Aufnahmelager für das Boot gefertigt wurde.

Nach der Winterzeit wurden im Frühjahr des neuen Jahres die Vorbereitungen für eine neue Lackierung des Bootes getroffen. Anschleifen der alten Lackierung. Ausspachtelen der kleineren Beschädigungen am Rumpf. Boot zum Lackieren in die Bootshalle verbringen. Boot lackieren. Neue Gummischeuerleiste anbringen. Vorbereiten zum Slippen.

01_schleifen
02_Bugstrahlruder

Schleifarbeiten

03_Ruderblatt
04_Ruder-lam
05_Wasserpass
06_1.Lackierung_01
06_1.Lackierung_02
06_1.Lackierung_03
06_1.Lackierung_04
07_Scheuerleiste_02
08_o.AF
08_o.AF-01
09_.AF-01
09_.AF-02

Antrieb- und Ruderblatt versiegeln

Ruderblatt laminieren

Wasserpass

1. Lackierung

2. Lackierung

3. Lackierung

noch ohne Scheuerleiste

neue Scheuerleiste montiert

Endarbeiten im Freien

fast fertig

Antifouling-Anstrich

nur noch wenige Kleinarbeiten - fertig

inzwischen mit neuer Persenning und im Wasser

Wie auf einem Foto bereits zu sehen war, sind viele der alten elektrischen Leitungen zu ersetzen. Zu unübersichtlich und mit vielen still gelegten Leitungen, war die Verkabelung eine reine Kathastrophe. - Also ´raus damit. Lediglich die Verteilung für den hinteren Kajütbereich wurde beibehalten - allerdings mit einer neuen Zentralzuleitung im entsprechen Querschnitt. Eine 10 mm²  Stromversorgungsleitung wurde zum hinteren Verteiler verlegt, der offenbar noch nicht von der Änderungsmanie des Vorbesitzers betroffen war. Alle anderen Kabel wurden entfernt und durch neue, im ausreichenden Querschnitt, verlegt.

Natürlich wurde auch die Lastverteilung des Ladestroms aus Lichtmaschine und Solarpaneel neu erstellt. Ein vollelektronischer Lastverteiler, der ohne Spannungsverlust die Ladeströme auf die 3 Hochleistungsakkus von jeweils 180 Ah verteilte, wurde verwendet. So war gewährleistet, dass immer die benö-

Lastverteiler
Gerätekonsole

elektronischer Lastverteiler

Frontkonsole mit Funkgeräten.

tigte Ladespannung ausf die 3 Akkus -  je nach Ladezustand - richtig verteilt wurde. Gleichzeitig ein Amperemeter verwendet, welches den Lade- bzw Entladestrom anzeigt.

A-Schaltplan_03

A-Schaltplan

B-Schaltplan_02
C--Schaltplan_02

B-Schaltplan

C-Schaltplan

D--Solar-Schaltplan_02

D-Solarschaltplan

P7180079
ms-Lioba-01_05_02